(İktisat ve Sanayi-i Askeriye Kraliyeti)
Die Großsergei ist ein Reich, das seine Stärke nicht dem Zufall verdankt, sondern der bewussten Ordnung von Acker, Markt und Werkstatt. Ihre Wirtschaft ist vielfältig wie ihre Landschaften, geformt aus der Fruchtbarkeit der Ebenen, der Härte der Berge, dem Reichtum der Ölfelder und der Geschicklichkeit ihrer Händler. Der Handel, die Produktion, die Rohstoffgewinnung und selbst die Kunst des Krieges wurzeln in der Idee der Selbstbehauptung: Die Großsergei duldet keine Abhängigkeit, weder politisch noch wirtschaftlich.
Binnenstruktur und Grundsäulen der Wirtschaft
Die wirtschaftliche Ordnung des Reiches ruht auf vier Säulen: Landwirtschaft, Rohstoffförderung, verarbeitende Industrie und kontrollierter Binnenhandel.
In Serkara, dem Herzen des Reiches, wachsen die neuen Städte: dort verbinden sich alte Karawansereien mit modernen Industriezonen, Maschinenfabriken mit den Basaren der Gewürzhändler. Die Region produziert Textilien, einfache Maschinen, landwirtschaftliche Geräte und verarbeitet Öl und Metalle zu Gütern für den Binnenmarkt.
Kaltkara ist das Rückgrat der Grundstoffwirtschaft. Die fruchtbaren Täler liefern Getreide und Obst, während in den Hügeln Erz, Kohle und seltene Metalle abgebaut werden. Schwerindustrie und Rüstungsbetriebe prägen die Landschaft; dampfende Schornsteine stehen hier neben jahrhundertealten Kirchtürmen und leuchtenden Minaretten.
Jerkara, reich an Tälern und Flüssen, lebt von Landwirtschaft, Viehzucht und einer erstarkenden Bildungs- und Kulturwirtschaft. Feine Tücher, Weine, Wolle und Getreide sind die Güter, die Jerkara auf die Märkte bringt. Zugleich beherbergt die Region einige der angesehensten Akademien und Gelehrtenschulen des Reiches.
In Raplakara konzentrieren sich die Reichtümer der Erde: Öl und Erdgas quellen unter den trockenen Böden hervor. Die Region exportiert Rohöl, Datteln, Granatäpfel und Fischprodukte. In den aufstrebenden Hafenstädten werden Perlen gehandelt, Dhows gebaut und traditionelle Gewürzmärkte gepflegt, auch wenn die Hitze und die raue Umwelt das Leben schwer machen.
Rohstoffausbeutung und Energiepolitik
Die Großsergei ist im Energiebereich völlig autark.
Öl und Erdgas werden vor allem in Raplakara und Teilen Serkaras gewonnen, während Wasserkraft aus den Gebirgen Kaltkaras zunehmend zur Energieversorgung beiträgt.
Dank eigener Raffinerien und Transportsysteme importiert das Reich keinen Brennstoff. Ölprodukte, Treibstoffe und chemische Derivate werden stattdessen in großen Mengen exportiert, insbesondere nach Naugard, Terekistan und ausgewählte Staaten Umanyanos.
Gold, Platin, Kupfer und Eisen werden in Kaltkara und den Randzonen Jerkara gefördert und teilweise vor Ort verarbeitet. Holz und Lehm sind traditionell wichtige Ressourcen in Raplakara, während Serkara sich auf Veredelung und Export spezialisiert.
Handel und Außenwirtschaft
Der Außenhandel folgt klaren Prinzipien: Die Großsergei wählt ihre Partner, sie wird nicht gewählt.
Handelsbeziehungen bestehen vorrangig mit befreundeten oder neutralen Staaten wie Terekistan, Teilen Umanyanos, den Konföderierten Staaten von Jadaria sowie ausgewählten Partnern aus Nordhanar.
Es gibt keine strukturelle Bindung an Irkanien oder die Liga Freier Republiken.
Ausgeführt werden Öl, Agrarprodukte, Textilien, Basismetalle und Handwerkswaren. Eingeführt werden spezialisierte Maschinen, medizinische Ausrüstungen und gelegentlich Luxuswaren – stets unter sorgfältiger Kontrolle des Handelsministeriums.
Binnenwirtschaftlich ist das Reich in sich geschlossen. Große Städte wie Karakent, Yalnızkent oder Afarkent dienen als Handelsknotenpunkte, durchzogen von alten Karawanenstraßen und modernen Eisenbahnlinien.
Rüstungsindustrie
Die Großsergei betreibt eine eigene, weitgehend autarke Rüstungsindustrie.
In Serkara und Kaltkara befinden sich die Hauptzentren der Waffen- und Fahrzeugproduktion.
Eigene Unternehmen wie die Sergiye Ağır Sanayi Kurumu (SASK) fertigen Panzer, Artillerie, Infanteriewaffen und leichte Flugzeuge in Serienproduktion.
Kriegsschiffe werden in den Werften Raplakaras gebaut, insbesondere in Amukent und Afarkent, wo die Marine (Bahriye Serkara) ihre Schnellboote und Kreuzer unterhält.
Die Luftstreitkräfte erhalten ihre Jagdflugzeuge und Aufklärungsdrohnen von nationalen Fertigungsstätten, unterstützt durch wenige selektive Technologieimporte. In der Flotte dominieren robuste Konstruktionen, die Hitze, Staub und schwierige Wartungsbedingungen ebenso meistern wie den Einsatz unter extremen Belastungen.
Spezialisiert ist die Großsergei auf pragmatische, wartungsarme Systeme – Panzer mit einfacher Mechanik, Mehrzweckflugzeuge, modulare Schiffe –, um selbst bei langer Unterbrechung von Nachschublinien operieren zu können.
Geheimprojekte im Bereich elektronischer Kriegsführung und ballistischer Systeme unterliegen höchster Geheimhaltung und werden vom Generalstab in Karakent direkt überwacht.
Finanz- und Geldwesen
Die Großsergei verwendet den Kuruş (Kş) als stabile Währung.
Der Wechselkurs wird zentral gesteuert, und der Außenhandel erfolgt überwiegend in Kuruş oder in Golddevisen, niemals in Währungen fremder Blöcke.
Das Reich verfügt über erhebliche Devisenreserven, unterhält jedoch keine Mitgliedschaft in internationalen Finanzorganisationen.
Die Staatsverschuldung ist gering, ausländische Kredite werden nur unter strengsten Bedingungen angenommen.
Steuereinnahmen stammen primär aus Öleinnahmen, Agrarabgaben, einem moderaten Handelszoll und einer Kopfsteuer, die in Raplakara und Kaltkara besonders verbreitet ist.
Die Finanzpolitik verfolgt das Ziel der dauerhaften Handlungsfähigkeit: Unabhängigkeit ist die höchste Währung.
Zusammenfassung
Die Wirtschaft der Großsergei lebt aus ihrer eigenen Kraft.
Sie kennt Handel, aber keine Abhängigkeit; sie kennt Zusammenarbeit, aber keine Unterwerfung.
Ihr Motor sind Öl, Feldfrucht und Stahl – ihr Schutz sind die Werke der eigenen Hand.
Kraliyet kendi kendine yeter.
(Das Königreich genügt sich selbst.)