Militär des Tōyō no Teikoku
Struktur, Auftrag, Einsatz
Die Streitkräfte des Tōyō no Teikoku sind ein zentraler Bestandteil des Staates. Sie stehen unter dem alleinigen Oberbefehl der Kaiserin und sind organisatorisch dem Hof unterstellt. Ihre Aufgabe ist die Sicherung des Reiches nach außen wie nach innen – durch Präsenz, Abschreckung und gegebenenfalls durch Einsatz.
Es handelt sich um ein stehendes Berufsheer mit moderner technischer Ausstattung und hoher Einsatzbereitschaft. Die Ausbildung erfolgt an Militärakademien und in spezialisierten Linien. Der Eintritt ist freiwillig, erfolgt jedoch nur nach Auswahlprüfung. Adelige Herkunft, technische Begabung oder Tempelbindung können den Zugang erleichtern, ersetzen jedoch keine Eignung.
Größe und Gliederung
Das Tōyō no Teikoku verfügt über rund 850.000 aktive Soldatinnen und Soldaten. Davon entfallen etwa:
– 370.000 auf das Heer (Bodentruppen, Pioniere, Logistik, Artillerie),
– 190.000 auf die Kaiserliche Flotte (Überwasser, Unterwasser, Marineluftkräfte),
– 120.000 auf Luft- und Raumkräfte (Fernschlag, Transport, Aufklärung, Orbitalschutz),
– 90.000 auf Spezialkräfte, innere Verteidigung und Garnisonen,
– 60.000 auf Ausbildungseinrichtungen, technische Dienste und Verwaltung.
Eine kleine Reserve aus ehemaligen Berufssoldaten steht im Bedarfsfall bereit.
Innere Rolle und Einsatzrahmen
Militäreinsätze im Inland sind selten, aber vorgesehen. Sie erfolgen auf Anweisung des Hofes, meist zur Stabilisierung bei Unruhen, zum Schutz kritischer Infrastruktur oder zur Sicherung imperialer Objekte. Es gibt keine Rolle im zivilen Alltag, keine politische Funktion und keine regionale Machtansprüche. Das Militär ist kein Ersatz für Verwaltung – aber jederzeit bereit, diese zu sichern.
Darstellung und Öffentlichkeit
Das Militär ist sichtbar, aber kontrolliert. Paraden finden statt – geordnet, funktional, zu bestimmten Anlässen wie dem Geburtstag der Kaiserin, der Weihe neuer Garnisonen oder dem Gedenktag der Nordlinie. Sie dienen nicht dem Spektakel, sondern der Darstellung von Disziplin und Ordnung.
Propaganda ist Teil des Systems: In Film, Presse, Ausbildung und Kultur wird das Militär als integraler Bestandteil des Reiches gezeigt – nicht als Heldenmythos, sondern als verlässliches Element staatlicher Handlungsfähigkeit. Uniformen sind klar erkennbar, aber schlicht. Militärische Erzählungen folgen festen Mustern und werden zentral gesteuert.
Führung und Kontrolle
Die militärische Oberleitung liegt beim Amt der Gedämpften Klinge. Dieses ist direkt dem Hof zugeordnet, arbeitet vertraulich und ohne öffentliche Kommunikation. Strategische Entscheidungen werden dort vorbereitet und kaiserlich bestätigt. Politische Einflussnahme auf militärische Abläufe ist ausgeschlossen.
Struktur der Landstreitkräfte des Tōyō no Teikoku
Die Landstreitkräfte bilden das Rückgrat der militärischen Präsenz des Reiches. Sie dienen nicht nur der territorialen Sicherung, sondern auch der Abschreckung, Reaktionsfähigkeit und systemischen Stabilität – sowohl im Kernland als auch in vorgelagerten Einflusszonen.
Gesamtstärke: ca. 370.000 aktive Soldatinnen und Soldaten
1. Linienarmeen (Front- und Reaktionskräfte)
Sie stellen die einsatzfähigsten Großverbände dar. Sie sind für Grenzschutz, territoriale Verteidigung und strukturierte Operationen im größeren Maßstab vorgesehen.
- 5 Linienarmeen mit je ca. 30.000–32.000 Soldaten
- Enthalten: gepanzerte Verbände, mechanisierte Infanterie, mobile Artillerie, Pionier- und Verbindungsbataillone
- Schwer ausgerüstet, mit zentraler technischer Unterstützung
- Teilweise rotationstechnisch im Süden oder auf vorgelagerten Stützpunkten präsent
2. Regionale Sicherungskräfte
Verantwortlich für Infrastruktur, Objektsicherung, Aufklärung im Binnenraum und schnelle Reaktion auf innere Unruhen oder Sabotageakte.
- 10 Sicherungsdivisionen à 8.000–10.000 Personen
- Mischung aus leichter Infanterie, Aufklärung, Sicherungs- und Pioniertruppen
- Regional stationiert, teilweise eng mit lokalen Verwaltungsstrukturen verzahnt
3. Mobile Eingreifkräfte
Leichte, luftverlegbare Kräfte für Auslandseinsätze, kleinere Operationen oder Präsenz in sensiblen Regionen wie den Yōnankoku.
- 3 Expeditionsbrigaden, je ca. 5.000–6.000 Soldaten
- Ausgelegt auf begrenzte Daueroperationen mit eigener Logistik
- Schnell verlegbar per Luft oder See
4. Unterstützungs- und Spezialkräfte
Verantwortlich für technische Dienste, Logistik, Kommunikation, Sanitätswesen, ABC-Abwehr und taktische Aufklärung.
- Gesamtumfang: ca. 45.000–50.000 Personen
- Einsatz sowohl an der Front als auch im Rückraum
- Direkte Koordination mit dem Amt der Gedämpften Klinge
5. Ausbildungskontingente und Stabsdienste
Keine Kampfeinheiten, aber entscheidend für Fortbestand und Qualität der Streitkräfte.
- Etwa 20.000 Soldaten in Ausbildungs-, Schulungs- und Planungsfunktionen
- Anbindung an 8 Militärakademien, technische Hochschulen und Übungseinrichtungen
- Teilweise auch in der Auswahl und Entwicklung neuer Ausrüstung tätig
Struktur der Kaiserlichen Flotte
Die Kaiserliche Flotte des Tōyō no Teikoku ist in mehrere einsatzbereite Verbände gegliedert. Ihre Aufstellung erlaubt sowohl weltweite Operationen als auch den Schutz regionaler Interessen und Handelsrouten. Insgesamt stehen rund 180.000 Soldatinnen und Soldaten im Dienst der Flottenstreitkräfte.
1. Hauptflottenverbände (KFV)
Das Rückgrat der Flotte bilden zwölf Kaiserliche Flottenverbände, weltweit einsetzbar und operativ eigenständig.
Jeder Verband umfasst in der Regel:
- 1 mittlerer Träger (Mehrzweckflugzeuge, Drohnen)
- 2 Kreuzer (Luftabwehr, elektronische Kampfführung)
- 4 Fregatten (Begleitsicherung, schnelle Reaktion)
- 4 U-Boote (verdeckte Operationen, Langzeitüberwachung)
- 4 Zerstörer (teils hubschrauberfähig, U-Jagd)
- 2 Versorgungsschiffe (Treibstoff, Reparatur, Sanität)
2. Regionale Sicherungsflotten
Neben den Hauptverbänden existieren sechs regionale Sicherungsflotten, vor allem entlang der Küstenlinien des Reiches und im Umfeld der Yōnankoku.
Ein typischer Sicherungsverband besteht aus:
- 1 leichter Träger oder Führungsschiff
- 1 Kreuzer
- 1 schwere Fregatten
- 4 leichtere Begleitschiffe
- 2 Versorgungseinheiten
Diese Flotten dienen dem Küstenschutz, der Eskortierung von Konvois, der Piraterieabwehr sowie der Sicherung regionaler Versorgungskorridore.
3. U-Bootkommando
Das U-Bootkommando ist organisatorisch eigenständig und untersteht direkt dem Amt der Gedämpften Klinge.
Es verfügt über:
- 20–30 einsatzfähige U-Boote
- aufgeteilt in Jagd-, Aufklärungs- und Strategiekonfigurationen
- unterstützt durch eigene Werft- und Ausbildungsstruktur
Die Einheiten operieren verdeckt, in kleinen Gruppen oder allein, und dienen sowohl der Aufklärung als auch der strategischen Abschreckung.